Jubiläumsjahr 800 Jahre Peine
Das Dorf Peine und die Stadtgründung –
neueste archäologische Belege
Referent: Thomas Budde M.A., Archäologe
Das Bild von der frühen Siedlungsentwicklung Peines hat sich in den letzten 20 Jahren stark verändert. Hypothesen mussten aufgrund von Grabungsergebnissen mehrfach revidiert werden. Der Archäologe Thomas Budde M.A. wird in seinem Vortrag die Entstehungsgeschichte der Stadt nach dem heutigen Forschungsstand auf Grundlage der wenigen Schriftquellen und der inzwischen reichen archäologischen Quellen nachzeichnen.
Zunächst wird die Entstehung der mittelalterlichen Stadt Peine beleuchtet. Die archäologischen Quellen zeigen, dass die Stadt tatsächlich in einem Zuge planmäßig angelegt worden ist. Der zugehörige Stadtgründungshorizont ist archäologisch überall noch gut nachweisbar und kann durch die enthaltenen Funde und Befunde datiert werden. Insbesondere jahrgenaue Datierungen von Holzbrunnen und –kloaken mithilfe der Dendrochronologie (Jahrringdatierungen) spielen dabei eine wichtige Rolle. Das in einer undatierten Urkunde des frühen 13. Jh. erwähnte Dorf Peine („vetus villa Peyne“), der Vorgänger der Stadt Peine, konnte trotz größter Bemühungen über lange Jahre weder unter der Altstadt, noch unter den Vorstädten nachgewiesen werden. Im Jahr 2020 schließlich gelang der überraschend deutliche Nachweis des Dorfes Peine im Bereich des Großgrundstücks zwischen Nachtigallenweg und Fuhsering sowie auf dem Gelände von Malz Heine.
Die archäologischen Befunde und deren Datierung sowie das daraus resultierende neue Geschichtsbild werden in dem Vortrag im Kreismuseum Peine am 08.05.2023 um 19:30 Uhr mit reichlich Bildmaterial erläutert. Der Eintritt ist frei.
Kontakt
Stederdorfer Straße 17
31224 Peine
+49 (0) 5171 401 34 08
kreismuseum(at)landkreis-peine.de
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag, 11 bis 17 Uhr
Eintritt kostenfrei!
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